Ausstellung Wahrnehmen und Verstehen - die Welt, sich selbst und andere
 

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Die Gummihand-Illusion

Die Gummihand-Illusion ist ein faszinierendes psychologisches Phänomen, das zeigt, wie unser Gehirn die Wahrnehmung von Körper und Identität beeinflussen kann. Bei diesem Experiment wird eine echte Hand einer Person verdeckt, während eine künstliche Gummihand sichtbar vor ihr platziert wird.

Die Person sitzt in einer Position, in der sie die Gummihand sehen kann, aber nicht ihre eigene Hand. Dann werden beide Hände gleichzeitig, aber unabhängig voneinander, mit einem Pinsel oder einem anderen Gegenstand berührt. Wenn die Berührungen synchron erfolgen, beginnt das Gehirn der Person, die Gummihand als Teil ihres eigenen Körpers wahrzunehmen.

Das Interessante daran ist, dass viele Menschen nach einer Weile das Gefühl haben, dass die Gummihand tatsächlich ihre eigene Hand ist. Wenn die Gummihand dann zum Beispiel mit einem Hammer geschlagen wird, reagieren die Menschen oft mit Schreck oder Angst, als ob es ihre eigene Hand wäre.

Diese Illusion zeigt, wie flexibel unser Körperbewusstsein ist und wie stark visuelle Informationen unsere Wahrnehmung beeinflussen können. Es ist ein spannendes Beispiel dafür, wie unser Gehirn die Realität konstruiert und wie es auf verschiedene Sinneseindrücke reagiert.

 
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